Die Untersuchungslizenz für das britische Energieunternehmen Rose Petroleum, einem Bergbau- und Fracking-Spezialisten, für ein Gebiet bei Weiden in der Oberpfalz durch die bayerische Staatsregierung sehen die Jusos-Oberpfalz kritisch. Zwar distanziere sich Umweltminister Huber nach Bekanntwerden der Lizenz in der Öffentlichkeit vom Fracking, doch scheint dies als eine Beruhigungsstrategie der jetzt aufgeschreckten Bürgerinnen und Bürger. „Wir sind gegen das Fracking, weil diese Erdgas-Gewinnungsmethode zu Kosten von Umwelt, Tier und Menschen geht und Spätfolgen wie Trinkwasserverschmutzung in Kauf genommen werden müssen. Wir wollen weder jetzt noch in ein paar Jahren, dass es zu dieser Art der Erdgasgewinnung kommt. Die Bundesregierung muss endlich den Riegel vor diese umweltzerstörende Methode schieben und den Unternehmen, die damit Geld machen wollen, deutlich aufzeigen, dass dies in Deutschland nicht möglich ist“, so Carolin Hagl, Vorsitzende der Jusos-Oberpfalz.
Warum die CSU-Staatsregierung die Lizenz erteilt, um von Weiden bis Bayreuth nach Erdgas und Erdöl zu suchen, obwohl sie scheinbar das Fracking ablehnt, ist den Jusos Oberpfalz schleierhaft. Beim
Fracking werden giftige Chemikalien in die Gesteinsschichten gespritzt, um das darin eingefangene Erdgas auszuschwemmen. „Die Bundes- wie die Staatsregierung sollen ihre Anstrengungen in den
Ausbau der erneuerbaren Energien investieren – darin liegt die Zukunft der Energieversorgung“, ist sich Adrian Kuhlemann, Vorsitzender des Juso Unterbezirks Weiden, sicher.
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